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Mucher 'Bürgerbus' nimmt mit Vereinsgründung Fahrt auf

Gruppenfoto mit zehn Herren vor einem weißen Bus
Der neugewählte zehnköpfige Vorstand vor dem 'Bürgerbus' aus Lohmar

Nun ist es amtlich - Much bekommt einen 'Bürgerbus' (wir berichteten mehrfach). In der vergangenen Woche fand die Gründungs-Versammlung eines Vereins statt, der den Bus betreiben soll. Über 50 Personen, davon 44 neue Vereins-Mitglieder, hatten sich zu diesem Zweck in einer Gaststätte im Wahnbachtal eingefunden. Mehr als 30 ehrenamtliche Helfer waren zuvor gefunden worden, die in der Mehrzahl als Fahrer sowie für Wartungsdienste oder auch verschiedene Verwaltungsaufgaben den zukünftigen Busverkehr in Bürgerhand sicherstellen sollen. Dieser soll auf vier Routen in allen Himmelsrichtungen diejenigen größeren Ortschaften mit dem Hauptort verbinden, die vom öffentlichen Nahverkehr nicht oder nur sporadisch versorgt werden. Das bestehende 'Anruf-Sammeltaxi-System' soll dann die noch kleineren Orte berücksichtigen.

Die Vereins-Gründung ging sehr schnell vonstatten, eine zuvor ausgearbeitete Satzung wurde beschlossen. Der seit einem Jahr bestehende 'Bürgerbus'-Verein aus Lohmar hatte bei deren Ausarbeitung und auch anderen Fragen hilfreich zur Seite gestanden. Auch die Vorstandswahlen gingen zügig über die Bühne. Über dessen Zusammensetzung hatte es ganz offensichtlich bereits im Vorfeld konkrete Absprachen gegeben, spontane Interessenten fanden bei den Wahlen keine Mehrheit. So setzt sich der neugewählte Vorstand größtenteils aus Mitgliedern der im Gemeinderat vertretenen Fraktionen zusammen.

Ein amüsantes Bild gab es in der Sitzung des Gemeinderates am Folgetag. Dieser hatte darüber zu entscheiden, ob die Gemeinde die Übernahme der Verluste aus dem Betrieb des Bürgerbusses garantieren solle. Ein solcher Beschluß ist notwendig, um Fördermittel des Landes Nordrhein-Westfalen beantragen zu können. Sechs Mitglieder des Rates mußten dabei kurzzeitig ihre Plätze verlassen, da sie als Vorstandsmitglieder des Bürgerbus-Vereins als befangen galten. Die restlichen Ratsfrauen und -herren stimmten der Übernahmegarantie ebenso wie der Finanzierung des über die Landesförderung hinausgehenden Kaufpreis-Anteiles einstimmig zu.

Nun steht der Anschaffung des rund 40.000 Euro teuren Fahrzeugs nichts mehr im Wege. 32.000 Euro davon werden vom Land NRW übernommen, zusätzlich gewährt dieses eine Organisationskosten-Pauschale von jährlich 5.000 Euro. Der neunsitzige Bus wird von der 'RSAG' beschafft und dem Verein zum Betrieb zur Verfügung gestellt. Es wird derzeit davon ausgegangen, daß der Linienverkehr im März 2009 aufgenommen werden kann. Obwohl bereits 30 ehrenamtliche Fahrer gefunden wurden, werden weiterhin Helfer für den Bürgerbus-Verein gesucht, um den Zeiteinsatz für den Einzelnen so gering wie möglich zu halten. Mangelnder Rückhalt aus der Politik droht dem noch jungen Verein sicherlich nicht. (cs, Fotos: ef)

Gruppenbild mit 31 Personen vor dem Lohmarer 'Bürgerbus'
Vereinsmitglieder nach der Gründungsversammlung

08. September 2008


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