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29.01.2017 - Gemeindeverwaltung, Wetter, Verkehr:

Verwaltung erläutert die Durchführung des Winterdienstes

Räumarbeiten im Wahnbachtal - (Archivfoto)

Im November informierte die Gemeindeverwaltung, daß das Kommunalunternehmen Much / Neunkirchen-Seelscheid sich auf den Winterdienst vorbereite und für das Räumen von 190 Kilometern Straßen gewappnet sei. Nach mehreren teils starken, wenn auch nur kurzzeitigen Schneefällen, die für entsprechende Behinderungen sorgten, kam insbesondere in sogenannten "sozialen Netzwerken" Kritik an der Ausführung des Winterdienstes auf. Nun nimmt die Verwaltung Stellung zu der Problematik :

"Immer dieser Schnee ?! - Nachdem die letzten Winter doch eher mild verliefen, ist dieser Winter mal wieder mit Schnee und Frost. Wie auch in den Jahren zuvor war unser Kommunalunternehmen Much / Neunkirchen-Seelscheid auch dieses Jahr wieder mit einem Motorgeräteträger, zwei LKW, einem Schlepper, einem Multicar und teilweise sogar mit ihrem Radlader als zusätzliches Räumfahrzeug und der Fußtruppe unterwegs, um dafür zu sorgen, dass die Bürger und Bürgerinnen gefahrenlos die Straßen und Wege (über 180 Kilometer Straßennetz) benutzen können.

Die Einsatzleitung beginnt um 3 Uhr in der Nacht die Straßen zu kontrollieren. In der Regel sind die Fahrzeuge und Fußtruppe dann ab 4.30 Uhr im Einsatz, bei besonderer Wetterlage sogar ab 3.00 Uhr. An Sonn- und Feiertagen beginnt der Winterdienst um 6.30 Uhr. Am 13. und 16. Januar begann der Schneefall erst gegen 5 bis 6 Uhr am Morgen, so dass ein Räumen erst ab 5.30 Uhr oder später möglich war. Während der Niederschläge besteht keine Räum- und Streupflicht. Allerdings ist hier festzuhalten, dass wir auch während der Niederschläge (Serviceleistung), wenn nötig, ab dem Morgen ausrücken und mit dem Räumen beginnen. Ebenso besteht keine Räum- und Streupflicht zu den Nachtzeiten. Auf Bundes-, Landes-, oder Kreisstraßen wird der Winterdienst durch den Landesbetrieb Straßen NRW (hier : Straßenmeisterei Eitorf) durchgeführt.

Aufgrund der Größe des Gemeindegebietes (78 Quadratkilometer) müssen die Mitarbeiter des Bauhofes ständig Kompromisse eingehen zwischen personeller Leistungsfähigkeit und der Verkehrssicherheit. Daher werden nach einem festen Streuplan zunächst die Buslinien und die Straßen gestreut, die gefährlich und für den Verkehr wichtig sind, anschließend die Durchgangsstraßen und zum Schluss die reinen Wohnstraßen. Es kann dabei der Fall eintreten, dass bei starkem oder plötzlich eintretendem Schneefall die Schulbusstrecken zweimal hintereinander geräumt werden müssen, um den fortlaufenden Schulbetrieb zu gewährleisten. Dadurch bedingt werden dann die Straßen des zweiten und dritten Arbeitsganges später als gewöhnlich geräumt. In extremen Fällen (Fahrzeugausfälle, überschreiten der Lenkzeiten) kann es auch passieren, dass einzelne Straßen nicht am selben Tag geräumt werden können. Diese Straßen werden am Folgetag nach Möglichkeit vorgezogen.

Die Mitarbeiter waren bisher rund 2.000 Stunden im Winterdienst-Einsatz und verbrauchten von Anfang Dezember bisher 291.771 Kilogramm Salz und 38.148 Liter Sole. Probleme im Winterdienst gibt es trotz wiederholter Appelle immer wieder mit parkenden Fahrzeugen im Straßenraum. Ein effektiver Winterdienst auf beiden Fahrbahnstreifen kann nur dann gewährleistet werden, wenn die Fahrer mit den Räumfahrzeugen nicht ständig "Slalom" fahren müssen. Schneepflüge sind bis zu 3,50 Meter breit. Diese Restfahrbahnbreite muss als Durchfahrtsmöglichkeit gegeben sein, ansonsten können diese Straßen aufgrund der behindernd abgestellten Fahrzeuge nicht befahren werden.

Wenn nach Auskunft des Wetterdienstes in der Nacht mit Schneefall zu rechnen ist, ist auch jeder Berufstätige vorgewarnt, dass die Straßenverhältnisse am anderen Morgen nicht so optimal wie sonst sein werden. Wer auch an solchen Tagen pünktlich zur Arbeit erscheinen will und nicht darauf warten kann, bis die gemeindlichen Räumfahrzeuge die Straßen freigemacht haben, muss auch eigene Vorsorge treffen. Hierzu gehört neben dem Einrechnen der Zeit für das Freilegen des PKW von Eis und Schnee und längerer Fahrtzeit zur Arbeitsstätte auch das Benutzen von Zusatzausrüstung wie Anfahrhilfen oder Schneeketten, um "von der Stelle zu kommen".

Die Einsatzkräfte sind bemüht, den Winterdienst so schnell und effektiv wie möglich durchzuführen. Es versteht sich aber auch von selbst, dass bei extremen Witterungsverhältnissen die Räumfahrzeuge eben nicht überall gleichzeitig sein können und es auch zu Verspätungen und Verzögerungen im üblichen Tagesablauf kommen kann. Deshalb bitte ich Sie um Verständnis, wenn einmal der Winterdienst nicht so ablaufen kann oder abläuft, wie wir uns das alle vorstellen. Bedenken sie bitte auch die langen Einsatzzeiten der Mitarbeiter und den auftretenden Stress (Nachtzeit, schlechte Sicht, Hindernisse an und auf den Fahrbahnen, fremde Arbeiten mit unhandlichen Fahrzeugen usw.), dem die Fahrzeugbesatzungen ausgesetzt sind.

Sie können sicher sein, dass die Mitarbeiter im Bauhof auch unter extremen Bedingungen ihr Bestes geben und engagiert und motiviert bei der Sache und für Sie unterwegs sind. Haben Sie noch Fragen oder Anregungen, dann melden Sie sich bitte beim Kommunalunternehmen, Herrn Nies, Telefon-Nummer 6856, oder bei der Gemeindeverwaltung, Frau Kemmerling, Telefon-Nummer 6832. Herzlichen Dank für Ihr Verständnis."
Der Bürgermeister, in Vertretung Karsten Schäfer, Beigeordneter



 

 

 


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