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Freibad erhält Wasser aus den Tiefen des Wahnbachtals

Eine Wasserfontäne schießt um das Bohrgestänge einer kettengetriebenen Spezialmaschine rund acht Meter hoch aus dem Boden
Die offensichtlich erfolgreiche Bohrung auf dem Freibadgelände am Wahnbach

Zwar nicht nach Erdöl, aber immerhin nach wertvollem Wasser wurde heute im Waldfreibad gebohrt. Bedenkt man die heutigen Wasserpreise und den Bedarf des Bades, ist der Wertvergleich nicht einmal abwegig. Rund 1.200 Kubikmeter werden in der Freibad-Saison allein zur Befüllung der Becken benötigt. 620 Kubikmeter fassen die beiden Bassins, 3 Kubikmeter müssen täglich nachgefüllt werden. Mit der bis zu 80 Meter tiefen Bohrung soll dieser Bedarf künftig aus mehreren unterirdischen Wasseradern gedeckt werden. Vor der Nutzung des geförderten Wassers müssen allerdings genaue Untersuchungen die Qualität des kostbaren Nass belegen, wie Hartmut Erwin und Jochen Hachenberger von der 'Bürgerstiftung Much' erläutern. In späteren Jahren soll auch der Sanitärbereich aus dieser Quelle versorgt werden.

Um die richtige Stelle zum Anzapfen der unterirdischen Wasseradern zu finden, kamen zwei Spezialisten zum Einsatz. Neben Untersuchungen eines Bohrexperten aus Burbach, dessen Firma auch die Bohrarbeiten übernahm, suchte der Radiästhesist Hans-Gerd Runstuck aus Neunkirchen-Seelscheid den genauen geeigneten Bohrpunkt. Dieser wurde unterhalb des Sanitär- und Technikgebäudes bestimmt. Schon vor Beginn der Arbeiten wurden die Tiefen der Adern und die Wassermengen, die sie führen, bestimmt. Sogar der Anteil des Eisenerzes im Wasser wurde vorausgesagt. Die Bohrungen bestätigten die Berechnungen. So wurden insgesamt 12 geeignete wasserführende Adern in Tiefen von 10 bis 79 Metern Tiefe gefunden. Das förderbare Potential liegt bei maximal 12 Kubikmetern stündlich, eine teure Herausfilterung des Eisenerzanteils - er würde das Wasser optisch beeinträchtigen - soll aufgrund seiner Geringfügigkeit nicht notwendig sein.

Gruppenbild der vier genannten Personen
Hartmut Erwin und Jochen Hachenberger (mitte) mit Bernd Steinbach (links) und Peter Schumacher (rechts), den Regional- bzw. Bezirksdirektoren der 'Kreissparkasse Köln', im Freibad

Ermöglicht wurde die erhoffte dauerhafte Kostenersparnis durch eine großzügige Unterstützung der Stiftung der 'Kreissparkasse'. Diese stellte einen außergewöhnlich hohen Betrag von 10.000 Euro zur Verfügung, die für die Bohrung und die notwendige Pumpe verwendet werden. Die Maßnahme stellt durch die beabsichtigten Einsparungen einen wichtigen Baustein zum Bestand des Waldfreibades dar.

Doch es gibt noch mehr Neues aus dem Freibad zu berichten. Die knapp 70 freiwilligen Helfer der 'Bürgerstiftung Much', die das Bad seit letztem Jahr betreibt, sind auch den Winter über nicht untätig gewesen. Zur Steigerung der Attraktivität des Bades wird es in der 2008er-Saison mehrere Verbesserungen geben. Die auffälligste ist eine knapp vier Meter hohe Edelstahl-Rutsche, die zukünftig ins Nichtschwimmerbecken mündet. Wie die neuen Duschen an den Durchschreite-Becken stammt sie aus dem aufgegebenen Freibad in Euskirchen, wo sie von den Helfern demontiert wurde. Weiterhin wird es einen bequemeren treppenartigen Einstieg ins Schwimmerbecken geben, auch das kleine Becken erhält einen zusätzlichen Einstieg.

Unverändert werden aber die Preise der Saisonkarten bleiben. Für 25 Euro können Jugendliche, für 45 Euro Erwachsene und für 85 Euro ganze Familien das Freibad von Mai bis September nutzen. Es wird am 01. oder 04. Mai seine Pforten öffnen, wenn der Sommer jedoch wie im vergangenen Jahr schon im April beginnt, möglicherweise auch früher. 2007 hatte das schlechte Wetter während der Sommerferien die Badefreuden verhagelt, so daß hohe Besuchszahlen zum Höhepunkt der Saison ausblieben. Für 2008 hofft man auf das Wetter und damit auf eine deutliche Steigerung der Vorjahres-Besucherzahl von rund 13.000. (cs)
 

Die neue Edelstahlrutsche, hier noch im Euskirchener Freibad
Helfer demontieren die Rutsche zum Abtransport nach Much

14. Februar 2008,
ergänzt am
15. Februar 2008


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